Seit Monaten sieht sich der deutsche Energiemarkt immer kurzzyklischer von Themen tangiert, die mit geringer Vorlaufzeit auf den Weg gebracht werden und der aktuellen Situation (v.a. Gasmangellage) entgegenwirken sollen. So wurde u.a. die Gasumlage seitens der Bundesregierung beschlossen, um die deutlich gestiegenen Beschaffungskosten abzufedern. Parallel hierzu wurde die erneute Mehrwertsteuersenkung in Aussicht gestellt und natürlich musste die Transparenz gewahrt und der Endkunde informiert werden.
Diese Entwicklungen beschäftigten in den vergangenen Wochen insbesondere die Akteure auf der Vertriebsseite: Vorgaben interpretieren, strategisch bewerten, Handlungsbedarfe ableiten, systemisch umsetzen, Abrechnungsfähigkeit herstellen, Preisanpassungsschreiben spartenübergreifend und fristgerecht versenden, Kundenreaktionen im Kundenservice abfangen und dann kommt es doch wieder (etwas) anders: Die Gasumlage wird 2 Tage vor ihrem offiziellen Inkrafttreten zurückgezogen…aber eben nur teilweise, denn die Gasspeicherumlage bleibt...
Wir haben unseren Kunden beratend zur Seite gestanden und unter unserem Slogan „Gemeinsam weiter“ folgend, die erforderlichen Anpassungen in den Abrechnungssystemen vorgenommen und getestet. Dank des gewählten Vorgehens im Rahmen der systemischen Entwicklung konnte auch auf die vorgenannte Entscheidung adäquat reagiert und binnen weniger Stunden die Gasbeschaffungsumlage „deaktiviert“ werden. Nun geht es weiter mit der Mehrwertsteuersenkung, die Dank der bereits 2020 erfolgten Umsetzung zeitnah auf den Weg gebracht werden konnte.
Und wir warten auf den Preisdeckel…
Die gesamte Entwicklung zeigt abermals, dass dem Markt bzw. den Unternehmen viel abverlangt wird – leider ist ein Ende nicht in Sicht!